Auch im Islam wird gelacht

Oktober 25, 2006

Auch auf die Gefahr hin, dass dies nichts mit Islam oder Kultur-Konflikt zu tun hat. Diese Meldung aus dem Werbewoche-Newsticker von heute zeigt mal ein anderes Bild aus dem arabischen Raum, als immer nur den humorlosen Islamisten, der bei jeder westlichen Provokation gleich nach dem heilihgen Krieg ruft:

„Zu guter Letzt: Irak rächt sich mit Fake-News: Auf Bagdads Strassen gibt es seit kurzem wieder etwas zu lachen. Eine neue irakische Comedy-Show namens «Hurry Up, He’s Dead» rächt sich mit einer unkonventionellen Waffe an der US-Besatzung: Mit Satire und falsch verstandenen Nachrichten. Moderator Saad Khalifa, der mit einer riesigen Afro-Perücke, einer sternenförmigen Sonnenbrille und unzähligen Goldketten an Ali G. oder amerikanische Gangsta-Rapper erinnert, versucht aus düsteren Meldungen das letzte bisschen Komik herauszuholen. So kündigte er in einer Sendung an, «Rums bin Feld» habe den Abzug der amerikanischen Truppen angekündigt. Klar, falsch verstanden: Sie würden vielmehr «einer nach dem anderen» gehen. Deshalb würde es wohl noch mehr als 600 Jahre dauern. Trotz aller Komik habe die Sendung eine ernsthafte Absicht, erklärte Moderator Khalifa gegenüber der New York Times: «Wir wollen den Irak wieder in Ordnung bringen – die öffentlichen Dienste, die Regierungsmitarbeiter, die Beziehungen zwischen den Menschen». Kahlifa gestand der Zeitung aber, er habe alle Hoffnung in den Irak verloren: Die Regierenden seien unfähig, das amerikanische Experiment der Einführung von Demokratie eine Totgeburt. Aber immerhin hat das irakische Volk nun wieder eine starke Waffe: Den Humor.“